Die Beweglichkeit seines Daumens verschaffte dem Menschen entscheidende Vorteile in der Evolution. Präzises Zugreifen machte es den frühen Menschen möglich, bessere Werkzeuge herzustellen und unter anderem ihr Nahrungsspektrum zu erweitern. Dass diese Entwicklung vor rund zwei Millionen Jahren begonnen haben könnte, zeigt ein interdisziplinäres Forschungsprojekt unter Leitung von Katerina Harvati, Professorin für Paläoanthropologie am Senckenberg Centre for Human Evolution and Paleoenvironment (SHEP) der Universität Tübingen.
In einer Studie berechnete das Team um Dr. Daniel Häufle vom Hertie-Institut für klinische Hirnforschung, ausgehend von fossilen Daumenknochen, mit virtuellen Modellierungen erstmals das Potential des Daumens für Fingerfertigkeit und händische Geschicklichkeit verschiedener Menschenformen.
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Link zur Originalpublikation: https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(20)31893-5
Link zum Video: https://www.cell.com/cms/10.1016/j.cub.2020.12.041/attachment/8935223a-ac1e-4c14-bbd3-213a25031a68/mmc2.mp4
(Quelle: Katerina Harvati, Alexandros Karakostis, Daniel Häufle)
Virtuelles Modell der Daumenkraft
(Quelle: Katerina Harvati, Alexandros Karakostis, Daniel Häufle)